Junkers F 13 von 1919
Die Junkers F 13 (interne Werksbezeichnung: J 13) war ein Verkehrs- und Frachtflugzeug des deutschen Herstellers Junkers & Co. aus dem Jahr 1919. Es war das erste Ganzmetallflugzeug der zivilen Luftfahrt.
Das Flugzeug wurde komplett für die zivile Luftfahrt entwickelt, militärische Aspekte spielten keine Rolle. Der Erstflug war am 25. Juni 1919 [1] in Dessau durch den Piloten Emil Monz. Neben dem Einsatz als Passagier- und Frachtflugzeug dienten einzelne Modelle als Sanitätsflugzeuge oder zur Schädlingsbekämpfung. Für die persische Luftwaffe entstand in der Sowjetunion eine Militärversion mit einem Maschinengewehrstand auf dem Kabinendach.
Der Tiefdecker bot vier Passagieren in einer geschlossen Kabine Platz und wurde insgesamt ca. 330mal hergestellt, wovon etwa 110 in Deutschland zugelassen waren.
Die F 13 war ein freitragender, einmotoriger Tiefdecker. Der kastenförmige Rumpf und die Tragflächen bestanden aus durchgehenden Rohrholmen, angenieteten Streben und einer Wellblechbeplankung.
Die Serienmodelle waren mit Polstersitzen oder bequemen Korbsesseln ausgerüstet und verfügten über ein Heizsystem und eine Innenbeleuchtung. Die beiden Piloten saßen zunächst in einer offenen Kabine. Erst später wurde auch die Pilotenkabine geschlossen ausgeführt.
Das starre Spornradfahrwerk konnte bei Bedarf gegen ein Schwimmergestell oder ein Schneekufengestell ausgetauscht werden.
Die Motorleistung steigerte sich schrittweise von 160 PS bis auf 570 PS, um neuen Marktanforderungen nach höherer Reisegeschwindigkeit und größerer Reichweite gerecht zu werden. Insgesamt wurde eine sehr große Zahl von Varianten hergestellt.
Quelle: Wikipedia